Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat gemeinsam mit Gloster seine Laborprozesse digitalisiert und modernisiert. Dabei wurden papierbasierte Abläufe durch ein sicheres, skalierbares und cloudbasiertes Laboratory Information Management System (LIMS) ersetzt. Die neue Plattform optimiert die Datenerfassung, automatisiert Workflows und ermöglicht organisationsweite Echtzeit-Reports.
Die Plattform basiert auf einer Microservices-Architektur, steigert die Betriebseffizienz, unterstützt schnelle Reaktionsszenarien und schafft die Grundlage für einen deutschlandweiten sowie perspektivisch europaweiten Rollout. Die Lösung von Gloster reduzierte manuelle Eingabefehler um über 70 %, beschleunigte die Probenverarbeitung um bis zu 60 % und ermöglichte eine vollständig cloudbasierte Laborregistrierung – bei voller DSGVO-Konformität und Betriebskontinuität.
Die Lösung von Gloster reduzierte manuelle Dateneingabefehler um über 70 %, beschleunigte die Probenverarbeitung um bis zu 60 % und ermöglichte eine vollständig cloudbasierte Laborregistrierung und -bereitstellung - und das alles bei gleichzeitiger Gewährleistung der GDPR-Konformität und Betriebskontinuität.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist eine der angesehensten humanitären Organisationen Deutschlands. Als Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung arbeitet es nach den Genfer Konventionen und ist in den Bereichen Katastrophenhilfe, Gesundheitsversorgung, soziale Unterstützung und internationale Entwicklungszusammenarbeit aktiv. Mit mehr als drei Millionen Mitgliedern und einem großen Ehrenamtsnetzwerk ist das DRK ein zentraler Pfeiler der deutschen Gesundheits- und Notfallinfrastruktur.
Trotz seiner Schlüsselrolle im nationalen und internationalen Umfeld war die IT-Infrastruktur des DRK ein Engpassfaktor. Das bestehende Softwaresystem bot keinen Webzugang und stützte sich stark auf papiergebundene Prozesse.
In vielen Laboren existieren zwar digitale Geräte, die begleitenden Prozesse erfolgten jedoch analog – beispielsweise durch handschriftliche Erfassung von Patientendaten unter schwierigen Bedingungen (z. B. mit Schutzhandschuhen). Dies führte zu Fehlern und Verzögerungen. Das DRK wollte diese Schwachstellen eliminieren, indem digitale Identität und Proben-Tracking bereits bei der Datenerfassung beginnen.
Das veraltete System verlangsamte uns nicht nur, sondern stellte auch ein echtes Risiko für die betriebliche Kontinuität in Stresssituationen dar.
In Kooperation mit Gloster modernisierte das DRK seine komplette Labor-IT-Infrastruktur. Herzstück bildet eine sichere, skalierbare Cloud-Plattform, die den gesamten Lebenszyklus der Laborprozesse digital abbildet.
Bei diesem Projekt ging es nicht nur um die Aufrüstung der Systeme, sondern auch um die Zukunftssicherung des Unternehmens.
Modernisierung der Datenerfassung:
Langfristig QR-Code-gestützt und mobil nutzbar. Aktuell erfolgt die Eingabe noch durch externe Partner. Mobile-first-Szenarien sind Teil des Roadmaps
Im Gegensatz zu herkömmlichen Tablet-basierten Systemen minimiert dieser Mobile-First-Ansatz die Hardware-Abhängigkeit, reduziert die Kosten und verbessert die Hygiene - was in Pandemie-Szenarien von entscheidender Bedeutung ist.
Cloud-native Architektur:
Virtuelle Labore, On-Demand-Skalierung, 2FA-geschützter Zugriff für Ärzte und Patienten, Hochverfügbarkeit.
Entkoppelte Microservices:
Eigenentwickeltes Framework ermöglicht schnelle Adapterentwicklung für Laborgeräte. Bereits heute werden Systeme von Roche, Abbott, Immucor, Beckman Coulter und Biorad unterstützt.
Das DRK entschied sich für Gloster aufgrund von:
Die Flexibilität und das fundierte Fachwissen von Gloster waren von unschätzbarem Wert. Sie haben nicht nur Software geliefert, sondern auch Ausfallsicherheit.
Die von Gloster bereitgestellte Lösung brachte sowohl kurzfristigen als auch langfristigen Mehrwert:
Als cloudbasiertes, herstellerneutrales LIMS, das von einer staatlich anerkannten Institution unterstützt wird, senkt die Plattform die Wechselkosten und öffnet die Tür für eine sichere, standardkonforme Labormodernisierung in ganz Europa. Die Fähigkeit zur direkten Integration mit millionenschwerer Diagnostik-Hardware bietet sowohl öffentlichen als auch privaten Gesundheitsdienstleistern einen unmittelbaren Mehrwert.
Die Plattform läuft bereits in ausgewählten DRK-Laboren, die nationale Einführung ist in Vorbereitung. Langfristig soll das System europaweit ausgerollt werden – für standardisierte, sichere und effiziente Gesundheitsversorgung.