BMW hat sich mit Gloster zusammengetan, um seine frühere statische, lokale IT-Infrastruktur in ein dynamisches, cloudbasiertes System umzuwandeln, das nun die Grundlage für seine globale Produktionslogistik bildet. In einem mehrjährigen Transformationsprozess entwickelte Gloster eine Cloud-native, Microservice-basierte Architektur, die als skalierbares Gateway zwischen etablierten On-Premises-Systemen und modernen Cloud-Plattformen fungiert.
Das System verkürzt die Bereitstellungszeit erheblich, erhöht die Flexibilität und gewährleistet eine 24/7-Verfügbarkeit für geschäftskritische Abläufe. Heute unterstützt es die Stücklistenberechnung für jede BMW-Produktionslinie weltweit und unterstützt die Just-in-Time-Fertigung über alle Marken und Regionen hinweg.
Das integrierte DevOps-Modell von Gloster und das End-to-End-Lebenszyklusmanagement gewährleisten Geschäftskontinuität und betriebliche Stabilität während des gesamten Übergangs.
BMW, gegründet 1913, ist weltweit für Innovation in der Automobiltechnik bekannt und führend in den Bereichen Elektromobilität und Produktionseffizienz. BMW betreibt Werke in Europa, Asien und Nordamerika und ist auf digitale Echtzeitsysteme angewiesen, um hochsynchronisierte Fertigungs- und Lieferkettenprozesse zu steuern.
Das von Gloster entwickelte System ist eines der kritischsten IT-Systeme bei BMW und unterstützt die kurz-, mittel- und langfristige Produktionsplanung sowie die zugehörige Bedarfsberechnung und Logistik aller Marken der BMW Group, darunter auch Mini und Rolls-Royce.
BMW sah sich mit folgenden Herausforderungen konfrontiert:
Gloster wurde im Rahmen einer wettbewerbsorientierten fünfjährigen Ausschreibung ausgewählt, um das DevOps-Modell zur Unterstützung der globalen Produktionslogistik von BMW zu implementieren und zu betreiben. Während an der Modernisierung mehrere Partner beteiligt waren, spielte Gloster eine zentrale Rolle als DevOps-Anbieter, der die CI/CD-Automatisierung, Plattformzuverlässigkeit und agile Bereitstellung in einer komplexen, verteilten Architektur vorantrieb.
Mit BMW zusammen verfolgten wir eine schrittweise und risikobewusste Transformationsstrategie, basierend auf Agile-, DevOps- und Cloud-Engineering-Prinzipien.
Eine modulare Architektur ermöglichte die unabhängige Entwicklung, Prüfung und Bereitstellung von Kern- und Unterstützungsdiensten. Dadurch wurden die Arbeitsabläufe parallelisiert und die Ausfallsicherheit des Systems verbessert.
BMW benötigte eine Cloud-Architektur zur weltweiten Skalierung sowie Hochverfügbarkeit. Gloster implementierte Infrastructure-as-Code und nutzte Managed Services (z. B. Datenbanken, Caching), um die Time-to-Deploy zu verkürzen.
Automatisierte CI/CD-Pipelines und Blue/Green Deployment-Modelle reduzierten die Release-Zeit von 5 Stunden auf unter 5 Minuten. Dies ermöglichte zweiwöchentliche Produktionsimplementierungen, die die vierteljährliche Release-Rhythmik von BMW ablösten und sich besser an die sich entwickelnden Geschäftsprioritäten anpassten.
Jede Nacht wurden über 500 GB strukturierte Produktionsdaten verarbeitet und in Apache Solr gespeichert – für schnelle Abfragen. Über 40 Werke weltweit erhalten täglich aktualisierte Bedarfsdaten.
Unser Team fungierte als zentraler „DevOps-Provider“ innerhalb von BMWs Matrixstruktur, koordinierte mehrere Scrum-Teams, stellte Testabdeckung sicher und verantwortete Produktivsetzungen – für eine durchgängige, zuverlässige Auslieferung.
Der Projekterfolg beruhte ebenso auf zwischenmenschlichen Faktoren wie auf Technologie:
In aufeinanderfolgenden Sprints und Releases haben die Teams nicht nur den technischen Stack, sondern auch ihr Kooperationsmodell gemeinsam verfeinert und die anfänglichen Koordinationsschwierigkeiten in ein Fundament aus gegenseitigem Vertrauen und operativer Exzellenz verwandelt.
Ein vollständiges paralleles Shadow-System wurde aufgebaut und getestet, bevor die produktive Umstellung erfolgte – Risiken wurden minimiert und Verfügbarkeit garantiert.
Die Umstellung ermöglichte den BMW-Teams die direkte Kontrolle über die Skalierung der Infrastruktur, sofortige Rollback-Funktionen und die Optimierung der Ressourcen, wodurch die Ausfallsicherheit und Flexibilität in einer weltweit verteilten Produktionsumgebung gewährleistet wurde.
Gloster ist heute als DevOps-Leader bei BMW anerkannt und betreut strategische Zukunftsthemen. Das Team entwickelte sich von einem reinen Feature-Entwicklungsteam zu einem Full-Lifecycle-Partner mit End-to-End-Verantwortung für ein global-kritisches System.
BMW und Gloster werden die Plattform weiterentwickeln – Ein neuer, fünfjähriger Folgeauftrag bestätigt das Vertrauen in Glosters Leistungen: